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Taschkent sehen und erleben

Man sieht ihr das hohe Alter nicht an, der über 2000-jährigen Stadt Taschkent. Sie ist im 3. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung in chinesischen Quellen erstmalig erwähnt, heute prägen jedoch moderne Bauten, großzügig angelegte Bouveards und üppiges Grün das Stadtbild, aber auch ihre jungen Bewohner. Die Haupstadt wird bei Usbekistan-Reisen mitunter etwas stiefmütterlich behandelt. Wir finden: zu Unrecht!

Es liegt vor allem am Erdbeben, das 1966 Taschkent in Schutt und Asche legte, dass einem nur wenige historische Gebäude auffallen. In der Altstadt wurden einige Monumente wiederhergestellt, so die Kukeldasch-Medrese – an die Pracht der Medresen in Samarkand und Buchara kommt sie jedoch nicht heran. Eine andere Sehenswürdigkeit in ihrer Nähe sollten Sie unbedingt besuchen: die Bibliothek der Telyashayakh-Moschee, die einen Schatz von unschätzbarem Wert birgt, nämlich eine der ältestes bekannten vollständigen Handschrift des Koran aus dem 8. Jahrhundert, daneben eine ganze Reihe weiterer altislamischen Handschriften, teils in akkurater Kaligraphie, teils koloriert. Vom Original des Korans kann man aus konservatorischen Gründen nicht viel sehen. Ein gutes Faksimile liegt im Historischen Museum.

Es liegt vor allem am Erdbeben, das 1966 Taschkent in Schutt und Asche legte, dass einem nur wenige historische Gebäude auffallen. In der Altstadt wurden einige Monumente wiederhergestellt, so die Kukeldasch-Medrese – an die Pracht der Medresen in Samarkand und Buchara kommt sie jedoch nicht heran. Eine andere Sehenswürdigkeit in ihrer Nähe sollten Sie unbedingt besuchen: die Bibliothek der Telyashayakh-Moschee, die einen Schatz von unschätzbarem Wert birgt, nämlich eine der ältestes bekannten vollständigen Handschrift des Koran aus dem 8. Jahrhundert, daneben eine ganze Reihe weiterer altislamischen Handschriften, teils in akkurater Kaligraphie, teils koloriert.

Vom Original des Korans kann man aus konservatorischen Gründen nicht viel sehen. Ein gutes Faksimile liegt im Historischen Museum (siehe unten).

In der Neustadt sei das Regierungsviertel empfohlen sowie das Alisher Navoyi-Theater. Nicht nur das Theatergebäude sollte man sich ansehen, sondern auch eine Ballett- oder Opernaufführung. Wer kein Regietheater mag, ist hier gut aufgehoben und kommt hier zumeist in den Genuss klassischer Aufführungen mit üppiger Ausstattung auf hohem musikalischem Niveau, und das für sehr wenig Geld! Etwas störend ist nur das mitunter etwas undisziplinierte junge Publikum.

 

Auf keinen Fall verpassen darf man den Tschorsu-Basar, einen der größten Zentralasiens. Es gibt einfach alles hier vom Kinderbettchen bis zur Karotte, vom Reisigbesen bis zum Abendkleid. Daneben finden Sie hier sicher noch das eine oder andere Souvenir.

 

Für die Museen in Taschkent kann man sich unbedingt mehr Zeit nehmen. Es ist möglich, an Ihre Rundreise einen Tag am Anfang oder am Ende anzuhängen, dann haben Sie Zeit, sich in die Ausstellungen zu vertiefen. Da wäre z.B. das

Historische Museum Usbekistans

Der Schwerpunkt liegt auf der Archäologie mit einer beeindruckenden Sammlung von Objekten aus allen Epochen. Es mag in einem Land, das seit Jahrhunderten vom Islam geprägt ist zunächst überraschen, doch war Zentralasien einst ein Zentrum des Buddhismus – diese Epoche ist mit einigen sehr schönen Stücken vertreten. Aber auch Objekte aus der Bronzezeit, die sich auf Grund ihres Materials und Stils dem Zweistromland zuordnen lassen, aber im heutige Usbekistan gefunden wurden. Mit kunstvollen Modellen und Originalstücken sind Architektur und Wissenschaft der islamischen Epoche seit dem Mittelalter vertreten, vor allem aus der Zeit der Timuriden.

 

Hervorragend ergänzt wird die Sammlung des Historischen Museums durch das

Kunstmuseum Usbekistans

denn einige archäologischen Funde haben den Weg hierher gefunden, z.B. spektakuläre Fresken und Skulpturenfragmente aus der Kuschan-Zeit.

Die Gemäldegalerie muss sich ebenfalls nicht verstecken. Hier stechen neben Werken westeuropäischer Meister die der Russischen Avantgarde  hervor (das Museum in Nukus im Westen Usbekistans allerdings noch eine weit bedeutendere Sammlung an Avantgardisten). Gemälde russischer und usbekischer Maler aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert sind außerdem wertvolle historische Quellen, haben sie doch Szenen aus dem damaligen Alltag in Usbekistan festgehalten.

Sämtliche Arten des zentralasiatischen Kunsthandwerks findet man in der Abteilung für angewandte Kunst, darunter wertvolle Seidenarbeiten und Stücke aus landestypischen Seidenmischgeweben.

 

Darüber hinaus gibt es in Taschkent das sehenswerte Eisenbahnmuseum, dazu mehr in unserem Kapitel über Bahnreisen in Usbekistan sowie das Museum für Angewandte Kunst.

 

 

 

Unsere Reisen in Usbekistan: